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Landwirtschaftliche Betriebsgrößen: Dein wichtigster Guide

Landwirtschaftliche Betriebsgrößen: Dein wichtigster Guide

Das Wichtigste in Kürze

Welche verschiedenen landwirtschaftlichen Betriebsformen gibt es?

Es gibt viele Formen des landwirtschaftlichen Betriebs, von Familienunternehmen bis zu Genossenschaften. Mehr dazu liest Du hier.

Unter welchen Voraussetzungen liegt kein landwirtschaftlicher Betrieb vor?

Liegt keine einheitlich verwaltete wirtschaftliche und technische Einheit vor, die mit Marktaktivität Arbeit und Kapitalstock zum Anbau von Pflanzen oder Tierhaltung einsetzt, ist es kein landwirtschaftlicher Betrieb.

Welcher Landwirt bewirtschaftet welche Fläche?

Zu den Betriebsgrößen landwirtschaftlicher Unternehmen liest Du hier mehr.

Mit 16,6 Millionen Hektar besteht Deutschland zu etwa 70% aus landwirtschaftlich genutzter Fläche. Landwirtschaftliche Unternehmen in verschiedensten Betriebsgrößen gibt es überall. Wir erklären Dir, welche das sind und wie der Strukturwandel die Landwirtschaft verändert.

Was ist ein landwirtschaftlicher Betrieb?

Wie wählen wir empfehlenswerte Produkte aus?

Die Auswahl empfehlenswerter Produkte treffen wir anhand dieser 6 Kriterien: Verkaufszahlen, Kundenmeinungen, Preis-Leistung, Produktdaten, Vielfalt und Qualität des Produkts.

Nach deutschem Recht wird ein landwirtschaftlicher Betrieb als eine wirtschaftliche Einheit definiert, die landwirtschaftliche Erzeugnisse im Rahmen einer Landwirtschaft produziert, verarbeitet oder vermarktet.

Meist umfasst ein landwirtschaftliches Unternehmen in Deutschland mindestens eine Fläche von einem Hektar und wird von einer natürlichen oder juristischen Person betrieben. Der Betrieb muss regelmäßig und auf Dauer angelegt sein, um als landwirtschaftlicher Betrieb zu gelten.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Kriterien, die erfüllt sein müssen, um einen landwirtschaftlichen Betrieb von anderen Unternehmen zu unterscheiden. Dazu gehören beispielsweise die Art und der Umfang der landwirtschaftlichen Tätigkeiten sowie die Art und Weise, wie die landwirtschaftlichen Erzeugnisse vermarktet werden.

Landwirtschaft ist und bleibt das Fundament der Gesellschaft.

Formen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland

In Deutschland gibt es verschiedene Formen von landwirtschaftlichen Unternehmen, die sich in Größe, Struktur und Art der Produktion unterscheiden. Hier sind einige Beispiele aufgeführt:

  1. Familienbetriebe: Dies sind landwirtschaftliche Unternehmen, die von einer Familie betrieben werden. Oft werden diese Betriebe über Generationen weitergegeben und sind eng mit der regionalen Kultur und Tradition verbunden.
  2. Großbetriebe: Großbetriebe sind in der Regel große landwirtschaftliche Betriebe, die eine große Fläche bearbeiten und eine hohe Produktionsmenge erzielen. Oft handelt es sich dabei um Spezialbetriebe, die sich auf eine bestimmte Art des Anbaus und der Produktion spezialisiert haben.
  3. Biobetriebe: Biobetriebe sind landwirtschaftliche Unternehmen, die nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus arbeiten. Dabei wird auf den Einsatz von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln verzichtet und es wird besonderer Wert auf den Schutz von Umwelt und Natur gelegt.
  4. Agrarhandelsunternehmen: Agrarhandelsunternehmen sind Unternehmen, die sich auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten spezialisiert haben. Sie kaufen Produkte von landwirtschaftlichen Betrieben an und verkaufen sie an andere Unternehmen oder Endkunden.
  5. Genossenschaften: Landwirtschaftliche Genossenschaften sind Unternehmen, die von landwirtschaftlichen Betrieben gegründet wurden, um ihre Produkte zusammen zu vermarkten. Die Mitglieder der Genossenschaften profitieren von gemeinsamen Einkaufs- und Vermarktungsstrategien und können so ihre Produktionskosten senken.

Bitte bedenke, dass diese Liste nicht alle Formen von Landwirtschaftsunternehmen aufführt, die es hier im Lande gibt. Sie gibt Dir aber schon einen guten Überblick.

Eine Frau begutachtet ihren Kohl.

Tipp: Möchtest Du kleinere, lokale Produktionen unterstützen, kauf in Bauern-und Hofläden in Deiner Nähe!

Verschiedene Betriebsgrößen

Welche Produkte werden am häufigsten gekauft?

Hohe Verkaufszahlen beweisen die Beliebtheit eines Produkts. Daher geben wir Dir in dieser Liste einen Überblick über die aktuellen Bestseller. (Zuletzt aktualisiert: 27.03.2024)

Diese wichtigen Unternehmen sind in verschiedenen Betriebsgrößen zu finden. Sie unterscheiden sich nach der Anzahl der beschäftigten Personen, der Größe der bewirtschafteten Fläche und der Art der Produktion. Dies sind die gängigsten Betriebsgrößen:

  1. Kleinstbetriebe: Kleinstbetriebe sind meist Familienbetriebe, die eine Fläche von weniger als 2 Hektar bewirtschaften. Sie produzieren meist für den Eigenbedarf oder für den Verkauf an lokale Märkte.
  2. Kleinbetriebe: Kleinbetriebe haben eine Fläche von 2 bis 30 Hektar und beschäftigen in der Regel wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie produzieren häufig für den regionalen Markt und verkaufen ihre Produkte auf Bauernmärkten oder in Hofläden.
  3. Mittelständische Betriebe: Mittelständische Betriebe haben eine Fläche von 30 bis 100 Hektar und beschäftigen mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie produzieren oft für den nationalen Markt und haben meist eine breitere Produktpalette.
  4. Großbetriebe: Großbetriebe haben eine Fläche von mehr als 100 Hektar und beschäftigen oft mehrere Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie produzieren in der Regel für den nationalen oder internationalen Markt und sind oft spezialisiert auf eine bestimmte Art der Produktion.
  5. Agrarholdings: Agrarholdings sind große landwirtschaftliche Unternehmen, die oft mehrere Tausend Hektar Land bewirtschaften und in verschiedenen Bereichen tätig sind. Sie sind oft international tätig und haben eine breite Produktpalette.

Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass es bei landwirtschaftlichen Unternehmen keine einheitliche Definition von Betriebsgrößen gibt und dass diese je nach Kontext variieren können. Die genannten Größenklassen dienen lediglich der Orientierung und können je nach Region und Art der Produktion abweichen.

Eigentumsverhältnisse in der Landwirtschaft müssen stets klar sein.

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft ist ein komplexer Prozess, der seit Jahrzehnten weltweit zu beobachten ist. Er hat auch in Deutschland große Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion, Beschäftigung und ländliche Regionen.

In diesem Prozess verändern sich die Produktionsstrukturen, der Einsatz von Technik und die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft, während gleichzeitig viele kleinere landwirtschaftliche Unternehmen aufgeben und größere Betriebe entstehen.

In Deutschland hat der Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten zu einer starken Konzentration auf große landwirtschaftliche Betriebe geführt. Kleine Familienbetriebe werden oft von größeren Betrieben aufgekauft oder gehen aus wirtschaftlichen Gründen bankrott. Gleichzeitig wird in größeren Betrieben oft stärker auf den Einsatz von Technik gesetzt, um die Produktivität zu steigern.

Eine Ursache für diesen Strukturwandel ist der weltweite Wettbewerb in der Landwirtschaft, der durch die Globalisierung verstärkt wird. Die Preise für landwirtschaftliche Produkte sind oft sehr volatil und unterliegen weltweiten Schwankungen. Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, setzen große landwirtschaftliche Betriebe auf eine höhere Produktivität und eine effizientere Produktion.

Ein weiterer Faktor, der den Strukturwandel in der Landwirtschaft begünstigt, ist der steigende Bedarf an landwirtschaftlichen Rohstoffen, insbesondere an Lebensmitteln und Futtermitteln. Der wachsende weltweite Bedarf an Nahrungsmitteln führt zu einer stärkeren Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten, die von größeren Betrieben effizienter produziert werden können.

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hat aber auch negative Auswirkungen auf ländliche Regionen, insbesondere auf die Beschäftigungssituation. Viele Arbeitsplätze gehen durch die Schließung kleinerer Betriebe verloren, während größere Betriebe oft weniger Arbeitskräfte benötigen, da viele Arbeitsschritte automatisiert werden können. Gleichzeitig kann die Abwanderung junger Menschen aus ländlichen Regionen zunehmen, da es oft weniger Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.

Achtung: Große Agrarholdings können zwar für Produktivitätssteigerung sorgen, aber der Wirtschaft auch durch Wettbewerbsverzerrung schaden. Mensch und Natur können unter dem bloßen Fokus auf Quantität ebenso leiden.

Bei der Maisernte.

Einige Vorschriften bei verschiedenen Betriebsgrößen

In Deutschland müssen landwirtschaftliche Unternehmen unzählige gesetzliche Vorschriften erfüllen. Hier sind einige der wichtigsten Regeln aufgeführt:

  1. Tierschutz: Landwirtschaftliche Betriebe müssen sicherstellen, dass sie ihre Tiere artgerecht halten und ihnen angemessene Lebensbedingungen bieten. Es gibt spezielle Vorschriften für verschiedene Tierarten, wie zum Beispiel Rinder, Schweine, Hühner und Fische.
  2. Umweltschutz: Landwirtschaftliche Betriebe müssen bestimmte Umweltauflagen einhalten, um die Umwelt zu schützen. Dazu gehört zum Beispiel die Vorschrift, dass Gülle und andere Düngemittel fachgerecht gelagert und ausgebracht werden müssen.
  3. Pflanzengesundheit: Landwirtschaftliche Betriebe müssen sicherstellen, dass ihre Pflanzen gesund sind und frei von Krankheiten und Schädlingen. Es gibt Vorschriften für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und für den Umgang mit kontaminiertem Pflanzenmaterial.
  4. Lebensmittelsicherheit: Landwirtschaftliche Betriebe, die Lebensmittel produzieren, müssen sicherstellen, dass ihre Produkte sicher und hygienisch sind. Es gibt Vorschriften für die Herstellung, Verarbeitung, Lagerung und den Transport von Lebensmitteln.
  5. Arbeitsschutz: Landwirtschaftliche Betriebe müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher und gesund arbeiten können. Dazu gehören Vorschriften für den Einsatz von Maschinen und Geräten sowie für den Umgang mit Gefahrstoffen.

Diese Liste ist selbstverständlich nicht vollständig und es gibt noch viele weitere Vorschriften, die für landwirtschaftliche Unternehmen in Deutschland gelten können. Die Einhaltung der Vorschriften wird von staatlichen Behörden überwacht und Verstöße können geahndet werden.

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Spannender Fakt: Bis 2015 galt in der EU eine Regelung, die den Milchbauern eine bestimmte Menge an Milchproduktion pro Jahr erlaubte. Diese Menge wurde in Form von Milchquoten festgelegt und konnte nicht überschritten werden. Wenn ein Milchbauer mehr produzierte, als erlaubt war, musste er Strafen zahlen. Diese Vorschrift sollte dazu beitragen, eine Überproduktion zu vermeiden, den Milchpreis stabil zu halten und eine gerechte Verteilung der Milchproduktion sicherzustellen.

Bewirtschaftete Felder.

Landwirtschaft: essentiell, aber übersehen

Die Landwirtschaft mag keinen so großen Teil des deutschen Bruttoinlandsproduktes ausmachen – doch ist sie essentiell wie eh und je. Mit der zunehmenden technologischen Durchdringung des menschlichen Schaffens wird es für Unternehmen von kleinerer Betriebsgröße schwierig, genügend zu erwirtschaften. Daher lohnt es sich sehr, diese dezentraleren Produktionen zu unterstützen. Sie bringen Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten und helfen bei einem natürlicherem Lebensstil.

FAQ – Betriebsgrößen

So sparst Du Geld!

Bu bist auf der Suche nach einem tollen Produkt und möchtest beim Kauf Geld sparen? Kein Problem! In dieser Liste zeigen wir Dir die aktuellen Angebote von Amazon. (Zuletzt aktualisiert: 27.03.2024)

Welche Formen von Landwirtschaft gibt es?

Die Landwirtschaft umfasst Ackerbau, Anbau von Obst, Gemüse und Wein, das Bewirtschaften von Äckern und die Grünlandnutzung für die Zucht von Schweinen, Rindern und anderen Tieren und vieles mehr.

Wie groß ist ein landwirtschaftlicher Betrieb?

Ab der Fläche von einem Hektar und entsprechender Tätigkeit spricht man von einem landwirtschaftlichen Unternehmen.

Was passiert beim Strukturwandel?

Durch technologische Innovation und daraus resultierende Marktmacht werden kleine Unternehmen aus dem Markt verdrängt – sie sind nicht mehr produktiv genug im Wettbewerb.

Quellen